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KEENAN MechFiber270 mit Elektro-Antrieb spart Arbeitszeit und unterstützt eine konstante Milchleistung

Futtermischwagen KEENAN MechFiber270 mit Elektroantrieb

Hannsueli Lusti betreibt im Kanton St. Gallen, auf einer Höhe von rund 980 m einen von 18.500 schweizer Bergbauernhöfen. Gemeinsam mit seiner Frau Heidi und seinen Eltern Christian und Bertha Lusti bewirtschaftet er einen Milchviehbetrieb mit 22 ha und 23 Kühen plus Nachzucht. Zehn der Milchkühe befinden sich von Mai bis September auf der Alm in 1.300 m Höhe. Seine Braunviehherde hat eine Milchleistung von 8.600 Liter, die Milchinhaltsstoffe liegen bei 4,3 % Fett und 3,7 % Eiweiß. Hansueli Lusti leitet den Betrieb im Nebenerwerb.

Die Fütterung besteht zu großen Teilen aus Heu und frischem Weidegras

Die Weidefläche beträgt 3,5 ha. Die meisten dieser Flächen haben eine Hangneigung von über 10 % und sind durchschnittlich kleiner als 1 ha. Die Wiesen werden in der Regel viermal im Jahr für die Heugewinnung gemäht. Nach der Feldtrocknung wird das geerntete Heu im Heustock nachbelüftet. Es wird stets nur soviel Heu geerntet wie auch nachbelüftet werden kann. Für die künstliche Trocknung des Heus ist in der Regel Senior Christian Lusti zuständig.

Das Hauptproblem – eine unzureichende Futteraufnahme

Bisher wurde das Heu mit aufgeweichten Zuckerrübenschnitzeln und Kraftfutter von Hand den Kühen vorgelegt. Diese Form der Fütterung hat täglich rund 3 1/2 Stunden gedauert. Zudem zeigten die Kühe im vergangenen Jahr schwache Brunstsymptome. Der Fütterungsberater Ingo Kielwein führte dies auf eine unzureichende Energieversorgung der Kühe zurück. Hauptproblem war eine ungenügende Futteraufnahme bei gleichzeitiger Selektion der feinen Futterkomponenten. Die Kühe waren somit energetisch unterversorgt. Als Lösung empfahl der Fütterungsberater einen KEENAN Futtermischwagen. Hansueli Lusti kannte KEENAN schon von seinem Ausbildungsbetrieb.

Der Futtermischwagen musste folgende Anforderungen erfüllen:

  • Mischung einer Heu-TMR für die angestrebten 30 Milchkühe
  • Elektro-Antrieb der Fahr- und Mischeinheit, um auf einen zusätzlichen Schlepper zu verzichten sowie Lärm und Abgase im Stall zu vermeiden
  • Der elektrisch betriebene Mischwagen muss so weit aus der Futtertenne fahren können, so dass Heu mit dem Ladewagen in der Tenne abgeladen und der Kran den Heudosierer befüllen kann

Der Landwirt entschied sich für einen KEENAN MechFiber270

Der KEENAN Futtermischwagen MF270 ist ideal für kleinere Betriebe, insbesondere dort wo flexible Einsatzmöglichkeiten der Maschine erforderlich sind. Er ist mit einem Fassungsvermögen von 10 m3 für die Fütterung von bis zu 60 Kühen geeignet. Zusätzlich ist dieses Modell mit einem doppelten Messersatz und Magneten auf der Futterrutsche ausgestattet. Auf der Deichsel wurde ein 15 kW Motor für den Mischantrieb montiert. Darüber hinaus besitzt er einen elektrischen Triebkopf mit einer 270°-Lenkung. Der Frequenzwandler und Fernsteuerempfänger sind in einem Schaltkasten untergebracht. Die elektrische Versorgung des Mischwagens erfolgt über ein 30 m langes Kabel auf einer selbstaufrollenden Kabeltrommel. Alle Funktionen können von der kompakten Fernsteuerung aus bedient werden. Eine Steuerung ist aber auch direkt vom Schaltkasten aus möglich.

Im Rahmen der Einweisung wurde mithilfe unterschiedlicher Futterproben und der Schüttelbox die optimale Mischzeit bestimmt. Der Mischer wird im ruhenden Zustand beladen, mischt anschließend mit 175 Umdrehungen eine gleichmäßige Trocken-TMR. Besonders auffällig ist das leise Fahren des Futtermischwagens.

Erste Erfolge bereits nach der Umstellungsphase

Nachdem Hannsueli Lusti und seine Herde sich auf das neue System eingestellt haben, zeigen sich die ersten positiven Effekte:

  • Die Fütterungsdauer hat sich deutlich von täglich 3 1/2 Stunden auf 1 Stunde verkürzt
  • Während des Mischvorgangs lassen sich noch andere Routinearbeiten erledigen
  • Bei 2 kg weniger Kraftfutter je Kuh/Tag und einer höheren Grundfutteraufnahme haben die 13 altmelkenden Kühe ihre Milchleistung gehalten
  • Die tägliche Milchmenge und die Milchinhaltsstoffe sind konstanter
  • Die Kühe halten die Milch länger, die Laktationspersistenz ist besser trotz hohem Weideanteil
  • Der Kot ist fester und homogener
  • Die Herde zeigt deutliche Brunstsymptome und eine bessere Herdenfruchtbarkeit

Landwirt Hansueli Lusti und sein Fütterungsberater Ingo Kielwein sind sehr zuversichtlich, dass sich weitere Vorteile über den Winter hinweg zeigen werden.


Der Bericht basiert auf einem Interview von Ralf Hoffmann, Verkaufsleiter KEENAN, mit Landwirt Hansueli Lusti und Fütterungsberater Ingo Kielwein

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